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Vita von Hermann Arnold


Hermann Arnold wurde am 26. Mai 1897 in Hamburg geboren. Er wuchs mit vier Geschwistern in einer typischen hanseatischen Kaufmanns-Familie auf. 1913 absolvierte er die Realschule und machte dann eine kaufmännische Lehre. Bald schon war ihm klar, daß der Beruf des Kaufmanns nicht seine Welt war. Zunächst durchkreuzte der 1. Weltkrieg die Pläne des jungen Mannes. Er hatte Glück und überlebte - im Gegensatz zu seinem älteren Bruder Adalbert - diesen grauenhaften Krieg.

Bald nach Kriegsende besuchte er die Hamburger Kunstgewerbeschule am Lerchenfeld. Er studierte vier Semester bei Willi Titze grafische Techniken und Schriftgestaltung bei Professor Meyer-Thur. Preise bei Wettbewerben bestätigten ihn in der Wahl des Berufes.



Nach dem Studium baute Hermann Arnold sich eine Existenz als freier Gebrauchsgrafiker auf. Als Gestalter mit der Freiheit für eigene Ideen arbeitete er eng mit seinen Auftraggebern aus Industrie, Handel und Dienstleistung zusammen. Über zwei Jahrzehnte lang übte er eine Lehrtätigkeit als Ausbilder in Weiterbildungskursen für Schrift und Grafik aus.







1925 heiratet Hermann Arnold die Berlinerin Rita Rex. Das Paar lebte in Hamburg-Borstel und bekam vier Söhne und acht Enkelkinder.

In den 50er Jahren veranstaltete Hermann Arnold zahllose Ausstellungen unter anderem auch in der Hamburger Kunsthalle und wurde so im Hamburger Raum bekannt.

Sein Leben lang begleitete ihn die Liebe zur Kunst. Er arbeitete täglich in seiner hellen, kleinen Atelierwohnung in Hamburg-Farmsen an seinen Bildern. Er zeichnete phantastische Märchenländer, Wälder voller Vögel, Blumen und Sterne, in denen auch manche Fabeltiere neben geheimnisvollen Frauengestalten auftauchten. Mysteriöse Schriftzüge und Figuren, die sich überschneiden und in stets neuen Ornamenten zu einem Ganzen zusammenfinden. Filigrane Welten in ausdrucksvollem schwarz-weiß, in kräftigen Wachsfarben oder zarten Pastelltönen.

Ausstellung mit Johanne Elise Balk - Fotograf Helmut Balk (Foto rechts: Hermann Arnold mit Johanne Elise Balk - Fotograf: Helmut Balk)
Charakteristisch war seine Art, die Bilder durch sich überschneidende Flächen zu gestalten um so für den aufmerksamen Betrachter immer neue Sichtweisen zu eröffnen. Und wenn er zur Farbe griff, dann gelangen ihm kleine Feuerwerke. Es war eine heitere Welt, die sich in seinen Bildern spiegelte und der dennoch die Tiefe nicht mangelte. Es waren seine "Tagträume - geformt aus Freud' und Leid." - wie er selbst einmal sagte.



Rastlos arbeitete er bis wenige Wochen vor seinem Tod mit ungebrochener Schaffenskraft, Phantasie und Lebensfreude. Hermann Arnold liebte das Leben, die Menschen und die Kunst. Er starb am 10. Februar 1986 in Hamburg. Bewußt und mit Würde. Er akzeptierte den Tod ebenso,wie er das Leben geliebt hat.




Gabriela Graf - geb. Arnold